Popkomm Berlin

Alle Jahre wieder zur Popkomm, allerdings hat die Popakademie aus tontechnischer Sicht diesmal kein besonderes Programm, sondern nur ein Showcase incl Häppchen in der „Kalkscheune“, einem klasse Musikclub in der Mitte von Berlin.
Ich habe auch nur eine Band an diesem Abend, „Louis & Laserpower“, die Vorplanungen mit der Kalkscheune laufen auch total relaxt … klingt viel besser als die letzten Jahre.

Nach einem entspannten Flug gen Berlin (Baden Airpark & Air Berlin sei Dank) komme ich im Hotel an, um an der Rezeption erst einmal in die Band hineinzulaufen, die schon bei der Filigranplanung der Exesse für den Abend sind. Ich sage zu, später dazuzustossen und machen mich nach dem Essen erst mal auf die Suche nach etwas Essbarem. Leider muss ich feststellen, das Tegel nicht gerade der vibrierendste Stadtteil Berlins ist, so führt mich ein langer weiter Weg durch verlassene Alleen & Strassen nach ca. 4 km Fußmarsch doch noch zu dem letzen offenen Kebabstand Tegels, in dem der Besitzer seinem Grill die letzten Fetzen abringt, um mir so etwas wie einen Jufka Döner zu basteln …. egal, gesättigt mache ich mich auf den Rückweg.

Unterdessen klingelt mehrmals das Telefon, Udo ist dran um mir zu erzählen das unsere Musik für den neuen Baden-Würtemberg Werbespot noch da und da und da hingeschickt werden muss … im Hotel werfe ich erst einmal das Laptop an, um ein paar hundert Megabyte Daten zu verschicken …. die Kiste rattert die ganze Nacht …

Während ich noch überlege, ob ich nicht doch schlafen soll, klingelt wieder mein Telefon, Henne (Drummer) ist dran und gibt mir die offizielle Party-Zimmernummer durch, na denn. Stunden und viele viele Dosenbiere später wanke ich dann zurück ins Bett, man wird nicht jünger. Egal, morgen muss ich erst so gegen 15 Uhr in der Kalkscheune sein, und Frühstück lassen wir mal sein.

Popkomm

Popkomm

Am nächsten Tag schlafe ich lange, fahre dann mit der U-Bahn in die Innenstadt, frühstücke (diesmal Falaffel, ausgewogenen Ernährung ist ja sehr wichtig) und finde nach ein paar Verwirrungen eines Baden-Badeners in der Großstadt auch glücklich die Kalkscheune, die direkt hinter dem Friedrichspalast liegt, wo der „Emmy“ oder so verliehen wird, überall Ü-Wagen, Kabel und Techniker.
In der Kalkscheune ist alles entspannt, die Technikcrew ist entspannt & kompetent, die Band ist ZU FRÜH da, lecker Kaffee gibt es auch … das wird wirklich ein entspannter Abend. Nach einem ebenso entspannten Soundcheck geben wir uns den Sekt & Häppchen hin, bis ca. 21 Uhr Louis & Laserpower brachial in die Loungestimmung brechen … sehr amüsant und laut Lichtechnikerin „sehr bizarr“ …. die Herren rocken auf jeden Fall ordentlich, und alle haben Spaß.

Popkomm

Popkomm

Popkomm

Ich erwische nach der Party rechtzeitig den Absprung, und fahre mit dem Taxi ins Hotel, wohingegen die meisten entweder im Friedrichspalast an der Bar oder wie die Band in obskuren Technoschuppen in Berlin Mitte versacken, was am nächsten Tag doch einige GANZ schlecht aussehen lässt …

Nach dem Frühstück fahre ich mit der Band in die Innenstadt, gehe im KDW für meine Lieben einkaufen, fahre dann zur Popkomm, laufe eine Runde durch die Hallen, dann muss ich schon zum Flughafen. Eine Stunde 45, eine Packung Erdnussflips & zwei Bier später bin ich wieder zuhause, wo mich meine Liebsten vom Flughafen abholen.